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  • Kucki 232

Folge 2 - Wo bin ich?

Aktualisiert: 23. Feb. 2023


 

Was für ein Albtraum. Ich fühle mich, als hätte ich die Nacht durchgemacht. Alles dreht sich und ich könnte den ganzen Tag schlafen. Und alles tut weh. Ich merke jeden einzelnen Knochen.

Langsam werde ich wach, doch an aufstehen denke ich nicht.

Immer wieder wälze ich mich hin und her und versuche irgendwie einzuschlafen. Nein, heute mache ich gar nichts. Sage ich Mam, dass ich krank bin und dann muss die Schule mal ohne mich auskommen. Da habe ich mir ja ordentlich einen eingefangen. Puh.

Langsam öffne ich die Augen. Schließe sie wieder und versuche irgendwie meine Umgebung wahrzunehmen. Es dreht sich alles. Mein Kopf dröhnt. Verdammt nochmal. Habe total den Filmriss. Da war ich doch gestern nirgendwo. Ich und Partys? Nicht wirklich.

Langsam richte ich mich auf und plötzlich ist alles ganz klar. Es ist beängstigend, da mein Zimmer nicht wirklich so aussieht. Wo sind die mintgrünen Wände? Warum ist es hier so dunkel? Nein. Ich hatte niemals ein schwarzes Bett. Was ist das denn für ein verrückter Traum? Ich versuche mich zu erinnern, doch nichts will mir einfallen. Was zum?!

Als ich aufstehe, bin ich immer noch sehr wackelig auf den Beinen. Ich schleife förmlich durch die Gegend. Wie ein Zombie. Aber ich muss das jetzt wissen. Mam und Paps haben mir doch geholfen. Natürlich. Das waren sie. Doch warum bin ich jetzt in einem fremden Haus? Haben sie mich noch irgendwo hingebracht? Zu einem Arzt?

Der Gedanke verschwindet jedoch gleich, als ich nach unten schaue und Chelsey sehe. Chelsey ist also da. Wie in Trance bleibe ich an Ort und Stelle und mir will verdammt nochmal nichts einfallen. Das kann doch nicht sein. Irgendwie bekomme ich mit, dass sich meine Schwester auf das Bett setzt, doch es fühlt sich so weit weg an.

„Was ist denn mit dir los, Joel? Du siehst aus, als hättest du tagelang durchgefeiert. Wo warst du?“

Ihre Worte sind gerade das reinste Klingeln in den Ohren. Als würde man ein Megafon an mein Ohr halten. Autsch!

Ich schaue Madleen nur an.

„Hm?!“

Schließlich schleife ich mich durch die Tür und kann kaum glauben, was ich hier sehe. Das muss einfach ein Traum sein. Wir sind doch erst umgezogen. Warum stehen jetzt all diese Kartons hier rum? Alles sieht so anders aus. Als wäre ich im falschen Film.

Puh. Mir wird langsam richtig schlecht. Meine Arme und Beine werden schwerer. Ich habe keine Ahnung, wo hier das Bad ist, aber ich brauche ganz dringend ein Bad. Ein Klo.

Zombie Joel begibt sich ins Bad. Nur, wo ist das Bad? Hä? Hier war niemals eine Tür. Als ich diese Tür öffne, sehe ich eine Küche. Aber nicht unsere. Alles klar. Das ist definitiv ein Traum. Ich glaube, ich muss wieder ins Bett.

Nachdem ich mich schon fast im Flur übergebe, finde ich doch noch etwas, was aussieht wie ein Bad. Das Klo freut sich erstmal 'ne Runde. Aber ich kann es einfach nicht aufhalten. Mir ist so schlecht.

Ich wische mir den Mund ab und stelle fest, wie ich überhaupt aussehe. Also ein bisschen rasiere ich mich dann doch schon. Und die Haare erstmal.

Ich beschließe wieder, zurück ins Bett zu gehen. Muss ich doch echt erstmal suchen. Ich kenne mich hier überhaupt nicht aus. Morgen wache ich dann auf und bemerke, dass alles nur ein Traum ist. Heute bin ich jedoch zu nichts mehr zu gebrauchen. Aua.

Zudecken und weg.


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