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  • Kucki 232

Kapitel 105 - Isabelle Martinez


 

Howdy, mein Name ist Isabelle Martinez. Ich möchte mich mal etwas näher vorstellen. Habe ja nicht mit gerechnet, dass meine kleine Tochter gleich den Sohn ihres Freundes zu mir bringt. Was auch immer diesem Jungen widerfahren ist: Ich werde ihm helfen. Kümmere mich doch eh schon um verstörte Pferde und sowas. Das braucht einiges an Geschick und vor allen Dingen Fingerspitzengefühl. Joel scheint ja eigentlich ein ganz Netter zu sein. Mal schauen, wie ich ihm helfen kann. Bin ja keine Psychologin oder so. Okay, doch. Irgendwo ja schon. Aber eben nur bei Pferden.


Ich habe letztens ein neues Pferd bekommen. Candy sein Name. Er soll einfach so in einem Stall stehengelassen worden sein und seine Familie ist Knall auf Fall weg. Zum Glück konnte er noch gerettet werden.

Und so gewöhne ich ihn langsam und sicher wieder daran, dass es auch Sims gibt, die ihre Tiere niemals im Stich lassen würden. So wie ich.

Etwas Angst habe ich ja, da ich nicht weiß, wie Candy jeden Augenblick reagieren könnte. Wirft er mich ab? Darf ich draufbleiben?

Mein Mann und ich hatten diese Ranch vor 25 Jahren aufgebaut. Doch leider wurde er krank und starb vor 5 Jahren. Ich saß also hier und wusste nicht, ob ich aufgeben sollte oder weitermache. Freunde haben mir jedoch wieder auf die Beine geholfen und sogar meine Tochter, wenn sie mich besuchen kam. Heute habe ich auch Helfer. So ein liebes Dörfchen hier. Das Leben möchte ich nicht missen.

Ich hatte Enrico, also meinen Mann, damals in Tartosa kennengelernt. Was für ein exotischer Mann. Diese Augen. Sofort hatte ich mich verliebt. Und dann ich als Rancherin. Tja, und dann kam Jennifer auf die Welt.

Auch wenn ich meine Tiere habe, fühle ich mich trotzdem manchmal einsam. Es ist doch etwas anders, wenn plötzlich der Mann nicht mehr da ist.

Ich habe mir trotzdem schwer vorgenommen, weiterzumachen. Nie aufgeben. Mein Mann hätte mir das nie verziehen, wenn ich alles verkauft hätte.

Tja, und dann ist da noch Joel. Jenny hatte mir gesagt, dass er zusammengebrochen ist. Er nicht mehr ein und aus weiß. Und da hatte sie vollkommen recht, dass die Ranch eine gute Therapie für ihn sein könnte.

„Und? Hast du Hunger? Ich mache Spaghetti gern selbst. Möchtest du? Ich habe eine ordentliche Portion gemacht.“

Der Junge ist sehr vorsichtig. Verständlich. Er muss ordentlich was durchgemacht haben.

„Äh. Sie machen das hier wirklich alles allein? Selbst die Nudeln und sowas?“

„Hihi. Na klar. Und du kannst mich Isabelle nennen. Also wenn dein Vater Jenny irgendwann heiraten sollte, dann bist du mein Enkel. Hihi. Das klingt witzig. Ich habe nur Lukas und .... Ach Entschuldigung. Ich übertreibe manchmal gern etwas, hihi.“

„Äh.“

Ich stelle die Pasta auf den Tisch und mal schauen, was er sagt. Irgendwie muss ich den jungen Mann um den Finger wickeln, hihi. Wenn nicht mit Pasta, womit dann sonst?

„Und? Was sagst du?“

„Sie machen das echt selbst? Das wäre ..... Wow.“

„Na, riecht doch gut, oder nicht? Richtig toll. Das Rezept habe ich von meiner Oma.“

„Äh, toll.“

Erstmal fragt der Junge mich das zum dritten Mal mit dem Selbermachen und das mit dem „Du“ bekommen wir auch noch hin, hihi. Okay, ja. Ich muss gestehen, dass ich auch noch nicht so ganz weiß, was ich ihm erzählen soll. Ich war die ganzen Jahre allein. Mit meinen Helfern habe ich nicht so viel Kontakt. Sie machen ihre Arbeit und ich gebe ihnen dann immer was mit. Aber ansonsten habe ich ja selbst viel zu tun.

„Ich mache dir einen Vorschlag. Wie wäre es, wenn du mir morgen hilfst? Dann kann ich auch mal ein bisschen in die Stadt. Und du lernst meine Helfer kennen. Hättest du Lust? Und ja, ich mache alles selbst, weil ich nichts von den Supermarktartikeln halte. Immer mehr Chemie macht sich breit und die Sims wissen gar nicht, was sie ihrem Magen damit antun.“

„Aber die Sache hat auch einen kleinen Haken, hihi. Du müsstest um 5 Uhr aufstehen. Besser wäre noch um 4.“

„Ähm, wie bitte? Niemals!!“

„So früh? Wer steht so früh auf?“

Ich muss schmunzeln, hihi.

„Kann ich nicht morgen noch ausschlafen? Immerhin bin ich ja freiwillig hier und niemand kann mich zwingen und so. Und ich möchte mich ja von allem erholen, wissen Sie?“

„Muss ich wirklich so früh aufstehen? Das ist echt ihr ernst?“

Ich glaube, ich werde sehr viel Spaß mit Joel haben. Und ich bin auf Jennys Freund gespannt. Wenn er schon so einen hübschen Sohn hat, dann wird der Vater bestimmt auch so hübsch sein. Auf ihren Fang bin ich echt gespannt.

„Jupp. Und da du so rummeckerst, wirst du also um 4 aufstehen. Bis dann also, hihi.“

Und so räume ich den Tisch ab und werde die Füße hochlegen. Endlich Feierabend.


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